Bericht von Hannes Wimmer
Die World Games of Mountainbiking in Saalbach-Hinterglemm rufen wie jedes Jahr, ein Pflichttermin am 1. Samstag im September für mich, zumal ein Streckenabschnitt auch in meinem Heimatort Fieberbrunn vorbeiführt.
Das Wetter war ja dieses mal wie bekannt alles andere als einladend, bereits in der früh schüttet es „aus Schaffeln“. Während der heurigen Rennsaison war ich von schönem (Renn)wetter verwöhnt worden, daher ist ein „Schiachwetterrennen“ auch ok, dachte ich mir. Zudem wollte ich heuer unbedingt wieder die 2 Schattberggipfel (West und Ost) dabei haben, also zumindest die 42 km/2000 hm in Angriff nehmen.
Neutralisiert ging es von Hinterglemm nach Saalbach und dann kann man schon sagen im Sprinttempo die 800hm rauf auf die Panoramaalm. Der Downhill nach Saalbach war recht ruppig bevor es auf einem Trail Richtung Jausern und hinauf auf den Schattberg ging. Ca. 1000 Hm schnurstracks aufwärts, oben am Gipfel eintauchend in den Nebel, immer ca 20m hinter dem späteren Sieger Gert Hofmann und ca. 30 sec vor dem späteren 2. Erich Pilz aus OÖ.
Am Schattberg Ost wurde ich bereits das 2. mal mit Trinkflasche und einem letzten Gel betreut. Beim Hacklbergtrail hatte ich technische Probleme, die Federung konnte nicht mehr aktiviert werden. Daher ging ich auch die Schlussabfahrt etwas vorsichtig an und konnte den 3. Platz in der Altersklasse noch ins Ziel retten und war über diese Platzierung sehr happy. Gesamt wurde es der 21. Platz von 214 Teilnehmern auf der 42 km Distanz.
Die Preisverteilung in Hinterglemm ist jedes mal sehr emotional mit Nationalhymne für den Sieger, von der griechischen bis zur dänischen Hymne war alles zu hören. Großartig im Zuge der Siegerehrung war auch die Versteigerung des Vali Höll Siegertrikots von der Downhill WM (Sieger)Fahrt in Mont Sainte Anne, welches um € 1.000,– zugunsten von Schmetterlingskindern ersteigert wurde!
Solche Rennen mit schwierigen Verhältnissen bleiben in Erinnerung und bei der Zielankunft kommt Freude auf, wenn man weiß Richtung Saisonfinale über die Schmerzgrenze gegangen zu sein.
Eurer Hannes